Den Körper systemisch verstehen –
mit dem Proteomis-Profil

Wenn klassische Laborwerte keine Antworten mehr liefern, beginnt oft das Stochern im Nebel. Genau hier setzt das Proteomis-Profil an – ein innovatives, IT-gestütztes Verfahren, das nicht auf Konzentrationen, sondern auf das Reaktionsverhalten Ihrer Serumproteine blickt.

Entwickelt von einem französischen Forscherteam aus Medizin und Biologie, macht diese Methode sichtbar, was gängige Tests übersehen: funktionelle Veränderungen im Protein-Netzwerk des Körpers – oft lange bevor eine Krankheit symptomatisch manifest oder mit anderen Laborverfahren messbar wird.

Ideal für komplexe, chronische oder unklare Beschwerden wie Autoimmunerkrankungen, systemische Entzündung oder chronische Erschöpfung. Das Proteomis-Profil gibt allen ganzheitlich arbeitenden Therapeutinnen und Therapeuten ein Werkzeug an die Hand, das tiefer geht – und das dort Antworten findet, wo andere längst aufgegeben haben.

Systemische Entzündungen verlaufen oft „leise“, ohne typische Symptome – können aber langfristig den gesamten Organismus belasten. Das Proteomis-Profil deckt diese unterschwelligen Entzündungsmuster durch die Analyse der Reaktionsfähigkeit körpereigener Proteine im Blut gezielt auf.

Chronische Erschöpfungssyndrome (ME/CFS), auch im Kontext mit Long COVID/Post Vac können auf einer stillen Entzündung mit immunologischen Dysbalancen beruhen. Hier macht das Verfahren funktionelle Veränderungen sichtbar, die andernorts oft übersehen werden.

Fibromyalgie ist oft eine „Hilfsdiagnose“, um chronische Schmerzen des Weichteilapparates, einhergehend mit erheblicher Erschöpfung, katagorisieren zu können. Sehr oft liegt aber eine chronische Entzündung zugrunde, die sensitiv von dem Proteomis-Profil erfasst wird.

Autoimmunerkrankungen entstehen durch fehlgeleitete Immunreaktionen, bei denen das körpereigene Gewebe angegriffen wird. Die Symptome sind je nach Muster der Immunreaktion vielfältig, die Ursachen komplex – das Proteomis-Profil hilft hier, systemische Krankheitsprozesse frühzeitig sichtbar zu machen.

Bei Hashimoto-Thyreoiditis, eine autoimmune Entzündung der Schilddrüse, fühlen sich viele Patientinnen (der Anteil der männlichen Patienten ist gering)  antriebslos, leiden unter Gewichtsschwankungen oder depressiven Verstimmungen – häufig, obwohl klassische Laborwerte unauffällig bleiben. Das Proteomis-Profil kann in solchen Fällen funktionelle Hinweise liefern, die sonst verborgen bleiben.

Auch bei rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis liefert das Proteomis-Profil wertvolle Informationen – besonders dort, wo Standardtests keine Klarheit schaffen, um autoimmune Prozesse von entzündlichen zu unterscheiden. Auf diese Weise kann gezielter therapiert werden.

Das Proteomis-Profil eröffnet so eine neue Perspektive auf Gesundheit – für Diagnostik mit mehr Tiefe, mehr System und mehr Möglichkeiten.

Lernen Sie das Verfahren kennen – und entdecken Sie neue Perspektiven für Ihre Patienten.

Für welche Fachgruppen ist das Proteomis-Profil relevant?

Für welche Fachgruppen ist das Proteomis-Profil relevant?

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