Ein neues Verständnis von Krankheit

Das Proteomis-Profil ist ein innovatives Laborverfahren, das nicht auf die Größe oder Konzentration von Blutwerten blickt, sondern auf das Reaktionsverhalten von Proteinen. Entwickelt aus der funktionellen Proteomik, erlaubt es eine systemische Sicht auf den Organismus – dort, wo klassische Diagnostik oft an ihre Grenzen stößt.

Es erkennt funktionelle Störungen lange bevor bleibende Strukturveränderungen auftreten – und liefert so wertvolle Hinweise auf Krankheitsursachen und Verläufe.

Funktionsweise
Reaktionen statt Zahlen – was das Proteomis-Profil so besonders macht

Anders als herkömmliche Labortests misst das Proteomis-Profil nicht die Menge eines Proteins, sondern dessen Verhalten unter chemischem Stress. Mittels sogenannter Fällungstests wird geprüft, wie Proteine auf verschiedene Reagenzien reagieren – ein Hinweis auf funktionelle Veränderungen im Körper.

So entsteht ein reaktives Muster aus 46 definierten Tests, das Rückschlüsse auf systemische Erkrankungen und deren Ursprung ermöglicht – auch bei chronischen oder unspezifischen Beschwerden.

Ablauf
In wenigen Schritten zum aussagekräftigen Ergebnis

Proteomis-Profil – Ablauf – In wenigen Schritten zum aussagekräftigen Ergebnis: 1 Blutentnahme 2 Versand 3 Auswertung 4 Rückmeldung
Proteomis-Profil – Ablauf – In wenigen Schritten zum aussagekräftigen Ergebnis: 1 Blutentnahme 2 Versand
Proteomis-Profil – Ablauf – In wenigen Schritten zum aussagekräftigen Ergebnis: 3 Auswertung 4 Rückmeldung
  1. Blutentnahme in der Praxis
  2. Versand an ein spezialisiertes Labor
  3. Auswertung anhand von 46 Proteinreaktionen
  4. Rückmeldung nach ca. 10 Tagen

Die Auswertung wird IT-gestützt erstellt und liefert ein individuelles Reaktionsprofil, das eine gezielte Interpretation ermöglicht – sei es zur Ursachenfindung, Verlaufskontrolle oder Therapieanpassung.

Indikationen
Wo das Proteomis-Profil besonders sinnvoll ist

Das Verfahren eignet sich vor allem bei komplexen oder chronischen Erkrankungen, bei denen Standardtests keine klaren Antworten liefern. Typische Anwendungsfelder sind:

  • Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto, Rheuma)
  • Systemische Entzündungen unbekannter Herkunft
  • Chronische Erschöpfung
  • Multisymptomatische oder therapieresistente Beschwerden

Auch bei Patienten, die „durch alle Raster gefallen“ sind, liefert das Proteomis-Profil oft neue, wertvolle Erkenntnisse.

Für welche Fachgruppen ist das Proteomis-Profil relevant?

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